eCircle hat mal wieder eine informative Umfrage herausgebracht. Sie gibt einen Überblick zum Status quo, dem Potential und den Entwicklungsmöglichkeiten von Customer Lifecycle E-Mail-Strategien in deutschen Unternehmen. Unter dem Motto “Zukunft oder Realität” wurde beleuchtet, inwieweit Unternehmen Ihre Kommunikation aktiv an den Kundenlebenszyklus anpassen und wie effektiv solche Programme wirklich sind.
Gut. Und wie gesagt, informativ.
ABER.
Muss es wirklich sein, den Download der Studie an das Abonnement des eCircle Newsletters zu knüpfen, und zwar zwangsweise? Abgesehen davon, dass ich das für rechtlich sagen wir mal vorsichtig dunkelgrau halte, ist es einfach plump. Ein Adress-Sammler bei der Arbeit. Hat bei mir auf jeden Fall einen schalen Beigeschmack hinterlassen, trotz guter Studie. Schade.
Meinungen dazu? 🙂 Immer gerne!
2 Kommentare
Nachtrag: Ecircle hat sich sehr zeitnah nach meinem Eintrag oben persönlich bei mir gemeldet per E-Mail mit einer Stellungnahme. Fand ich gut. Und ich hatte die Dame gebeten, die Antwort direkt hier als Kommentar einzustellen, da mir sehr an einer offenen Diskussion gelegen ist. Da sie das bisher nicht getan hat und ich eigentlich nicht möchte, dass das über die DMEXCO Woche in Vergessenheit gerät, poste ich hiermit das Feedback von Ecircle direkt:
+++
Liebe Frau Riedel,
wir haben Ihren Beitrag zur eCircle Umfrage zum Status quo von Lifecycle E-Mail-Marketing gelesen und wollten Sie sicher nicht verärgern. Aber Ihre Kritik können wir leider nicht so ganz nachvollziehen. eCircle bietet eine umfangreiche Studie kostenfrei an. Da ist es doch legitim und im Marketing gängige Praxis im Gegenzug für die kompletten Unterlagen um Kontaktdaten zu bitten. Einige sind schon alleine nötig, um die Studie dann auch per Mail versenden zu können. In den seltensten Fällen gibt es hochwertigen Content wie Studien oder Whitepaper umsonst – man erhält diesen nur gegen Registrierung und/oder Bezahlung. Die wichtigsten Ergebnisse gibt es ja zudem, inklusive Bildmaterial, in offiziellen Pressemitteilungen und in unserem Blog bieten wir zum Beispiel auch sehr viel Expertenwissen für jeden, der sich nicht für etwas registrieren möchte. Es ist ein bisschen schade uns da generell als rücksichtslosen Adress-Sammler zu bezeichnen.
Es ist auch niemand zwangsweise nach dem Download für den Newsletter angemeldet. Dafür sorgt natürlich noch mal eine Double Opt-In Nachricht, die man erst bestätigen muss, um sich wirklich dafür zu entscheiden. Falls Sie diese nicht bekommen haben, waren Sie eventuell vorher schon für unseren Newsletter angemeldet?
Das ist alles rechtskonform und bislang gab es – wirklich offen und ganz ehrlich – noch keine Beschwerde.
Vielleicht haben Sie aber einen Vorschlag für uns, wie wir diesen Prozess aus Ihrer Sicht verbessern könnten?
Vielleicht sind sie auch nächste Woche auf der DMEXCO und wir können uns sogar mal persönlich dazu unterhalten … kommen Sie in dem Fall gerne am Stand vorbei.
Ich freue mich auf Ihr Feedback,
Carolin Eibich
Ja, Studien müssen finanziert werden, da gebe ich Ihnen völlig recht. Andererseits sind Studien und Whitepaper ganz klar Eigen-PR, sie stärken die eigene Firmenkompetenz nach Außen. Und so bin ich Wissensmaterial von Ecircle auch gewohnt und verbreite das auch immer wieder gern in meinem Blog.
Ich bleibe dabei, ich finde die Koppelung des Newsletter-Abos an eine Leistung fragwürdig. Egal ob es um die Teilnahme an einem Gewinnspiel oder an den Bezug eines Whitepapers geht. Freiwillig und getrennt gern, gekoppelt macht’s mir persönlich Magenschmerzen.
Das hat aber wie gesagt Nichts damit zu tun, dass ich Ihre Studien nicht gut finde! 🙂
Comments are closed.